Viele Menschen mit Gewichtsproblemen setzen nach etlichen erfolglosen Diäten auf die Wirkung von Fatburnern. Viele sind allerdings verschreibungspflichtig. Ohne ein Rezept vom Arzt sind die hier besprochenen Appetithemmer nicht zu erwerben. Bei Adipositas oder damit verbundenen Gesundheitsproblemen kann ein Arzt der Gabe von appetitzügelnden Medikamenten zustimmen.
Wir zeigen hier, wie Sie die apothekenpflichtigen Fatburner auch ohne Arztbesuch bestellen können.
Fatburner in der Online Apotheke kaufen
- Es ist legal möglich, rezeptpflichtige Fatburner ohne Rezept online zu bestellen.
- Dank der EU-Richtlinie zur Patientenmobilität kann man rezeptpflichtige Medikamente wie Fatburner Kapseln per Ferndiagnose aus dem europäischen Ausland bestellen.
- Hierfür füllen Sie einen kleinen Online-Fragebogen aus, der dann von einem echten Arzt begutachtet wird.
- Danach wird sofort ein Online-Rezept ausgestellt und die Fatburner werden Ihnen direkt zugestellt, ohne dass ein Arztbesuch notwendig wäre.
Rezeptpflichtige Fatburner per Online Rezept bestellen
Diese Fatburner Medikamente sind per Ferndiagnose und Online Rezept bei der Versandapotheke DokterOnline erhältlich.
- Saxenda
- Regenon, Tenuate, Amfepramon
- Victoza
- Xenical
- Orlistat
- Mysimba
Rezeptfreie Fatburner
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Was sind Fatburner und Appetitzügler?
Für viele Menschen bedeuten Appetitzügler eine verbesserte Aussicht auf Diäterfolge. Allerdings ist der Nutzen dieser Medikamente umstritten. Daher sollte der behandelnde Arzt abwägen, ob der Nutzen die Nebenwirkungen und Risiken überwiegt.
Bei Appetitzüglern ist die Bezeichnung wörtlich zu nehmen: Sie hemmen den Appetit. Zwar bauen sie selbsttätig keine Fettpolster ab. Sie veranlassen aber durch ihre Rezeptur eine geringere Nahrungsaufnahme. Konzipiert wurden pharmazeutische Diätpillen für stark übergewichtige Menschen. Diese müssen wegen gesundheitlicher Beschwerden eine Diät machen.
Die Steuerung der komplexen Vorgänge, die Hunger und Sättigungsgefühl steuern, ist im Gehirn lokalisiert. Genau dort setzen die Appetitzügler an. Sie beeinflussen die Signale, die Hunger- oder Sättigungsgefühle melden. Der Arzt überwacht bei stark übergewichtigen Patienten die Diät sowie die Einnahme der verschreibungspflichtigen Diätmittel. Diese werden nur zu Beginn einer Diät mit starker Kalorien-Reduktion verordnet. Der Dauergebrauch verschreibungspflichtiger appetitzügelnder Medikamente ist schädlich für die Gesundheit.
Um die Einnahme pharmazeutischer Medikamente zu umschiffen, können auch andere Präparate als Fatburner eingesetzt werden. Beispiele dafür sind verschreibungspflichtige Amphetamine, Ephedrin-haltige Präparate sowie pflanzliche oder homöopathische Präparate.
Wie wirken Appetitzügler?
Sogenannte Appetitzügler melden eine medikamentös erzeugte Appetitlosigkeit. Die Meldung erfolgt über die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin. Diese senden die Botschaft eines vorgetäuschten Appetitmangels an das Hungerzentrum im Gehirn. Die gemeldete Appetithemmung wird mit einem Stimmungshoch begleitet. Dieses wiederum verleitet den Organismus zu höherer Stoffwechsel-Aktivität. Auch das soll den Gewichtsverlust begünstigen. Als alleiniges Mittel kann eine Abnehmpille aber keinen nennenswerten Gewichtsverlust bewirken.
Alternativ können Appetitzügler auch fettverdauende Enzyme im Dünndarm hemmen. Unterbleibt diese Verdauungshilfe, werden alle Nahrungsfette unverdaut ausgeschieden. Bei stark übergewichtigen Menschen geht der Gewichtsverlust jedoch nicht ohne eine drastische Kalorienreduktion vonstatten. Der Fettverbrenner entfaltet alleine nur eine geringe Wirkung. Er wirkt lediglich unterstützend. Appetitzügler werden nur eingesetzt, wenn eine medizinische Notwendigkeit zum Gewichtsabbau gegeben ist.
Der Grund dafür liegt in den starken Nebenwirkungen, die chemische Appetitzügler, Amphetamine oder Ephedrin-haltige Präparate erzeugen. Zu bedenken ist außerdem, dass manche Fettbinder zu Gewöhnungseffekten führen und Suchtpotenzial haben. Selbst pflanzliche Appetitzügler sind nicht automatisch harmlos. Auch sie funktionieren nur unterstützend zu Diät-Bemühungen, insbesondere in der ersten Phase der Ernährungsumstellung.
Die folgenden vier Appetitzügler gehören zu den Präparaten, die am häufigsten verordnet werden.
Regenon
Die appetithemmende Wirkung von Regenon basiert auf dem Wirkstoff Amfepramon. Verordnet wird das Medikament nur adipösen Patienten, deren BMI über 30 liegt. Voraussetzung ist, dass alle bisher getätigten Maßnahmen keine nennenswerten Abnahmeerfolge erbracht haben.
Die Betroffenen nehmen zu allen drei Hauptmahlzeiten eine Regenon-Kapsel ein. Die Einnahme dieses Appetitzüglers sollte nur zwischen sechs Wochen und maximal drei Monate lang erfolgen. Wird in den ersten vier Wochen keinerlei Gewichtsverlust erzielt, wird die Behandlung mit Regenon meist beendet. Bei erfolgreicher Gewichtsabnahme und guter Verträglichkeit kann die Einnahmedauer von drei Monaten ausgeschöpft werden.
Zu beachten sind bei Regenon schwere Neben- und Wechselwirkungen sowie ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Es kann beim Absetzen des Präparats zu Entzugserscheinungen, Depressionen oder Erschöpfungssyndromen kommen. Der behandelnde Arzt muss bei Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen, Herzrasen oder Atemproblemen über die Absetzung des Appetitzüglers entscheiden. Eine der gefürchteten Amfepramon-Nebenwirkungen ist der Lungenhochdruck. Vor einer Operation sollte das Medikament abgesetzt werden.
Zu den Wechselwirkungen des Wirkstoffes Amfepramon trägt die gleichzeitige Einnahme von Antidepressiva – insbesondere MAO-Hemmern – bei. Auch die Einnahme des Parkinson-Medikaments Amantadin oder adrenerg wirksamer Amine wie Amphetamin und Ephedrin ist daher kontraindiziert. Die genannten Medikamente können die Wirkungen von Regenon erheblich steigern. Gleiches gilt für erhöhten Koffeingenuss.
Blutdrucksenker wie Guanethidin werden durch die gleichzeitige Gabe von Amfepramon in ihrer Wirkung beeinträchtigt. Neuroleptika heben die Wirkung des Amfepramons weitgehend auf. Der Arzt sollte daher alle Medikamente kennen, die regelmäßig eingenommen werden müssen.
Mysimba
Mysimba ist bereits bei geringen Gewichtsproblemen zugelassen. Es handelt sich um einen neuartigen Appetitzügler. Die Kombination der zwei Hauptwirkstoffe in Mysimba ist sehr umstritten. Die Appetithemmung wird um den Preis heftiger Nebenwirkungen anderer Art erzeugt.
Kritisiert wird, dass in Mysimba ein amphetaminartiges Antidepressivum mit einem Wirkstoff kombiniert wurde, der beim Drogenentzug genutzt wird. Die Retard-Tabletten enthalten 8 Milligramm Naltrexon-Hydrochlorid sowie 90 Milligramm Bupropion-Hydrochlorid. Naltrexon ist ein Opioid-Rezeptor-Antagonist, der im Alkohol- oder Drogenentzug eingesetzt wird. Bupropion ist ein Amphetamin. Im Unterschied zu Regenon ist Mysimba auch für eine Langzeitbehandlung zugelassen.
Anfangs nimmt der Patient vier Wochen lang nur eine Mysimba-Tablette. Danach wird die Tagesdosis auf zweimal zwei Retard-Tabletten als Erhaltungsdosis gesteigert. Zweck der Einnahme ist es, durch die Inhaltsstoffe die Noradrenalin-Konzentration im Gehirn zu beeinflussen. Die Einnahme von Mysimba über längere Zeit kann zu Depressionen und einer erhöhten Suizidneigung führen.
Die Appetithemmung ist als eine der zahlreichen Nebenwirkungen von Mysimba einzustufen. Zugelassen ist Mysimba für das Gewichtsmanagement erwachsener Menschen mit einem BMI zwischen 27 und 30, vorzugsweise bei gewichtsbezogenen Begleiterkrankungen. Abgesetzt wird das Präparat, wenn nicht binnen 16 Wochen ein Gewichtsverlust von mindestens fünf Prozent erzielt wird. Gefährlich wird es, wenn die Betroffenen bereits Vorerkrankungen wie hohen Blutdruck mitbringen.
Xenical / Orlistat
Der Appetithemmer Xenical beinhaltet den Wirkstoff Orlistat. Dieser zerteilt Nahrungsfette im Darm. Sie werden dadurch unverdaulich. Die Nahrungsfette werden folglich unverdaut ausgeschieden. Dadurch wird weniger Fett aus der Nahrung im Organismus eingelagert. Das im Darm verbliebene Fett kann den Stuhl verflüssigen. Daher kann den verdauungsbezogenen Nebenwirkungen durch eine fettreduzierte Kost entgegengewirkt werden. Das wiederum begünstigt den Abnahmeerfolg.
Verordnet wird Xenical bei starken Übergewicht oder bei übergewichtigen Diabetikern mit einer nachgewiesenen Stoffwechselstörung. Dreimal täglich wird der Wirkstoff Orlistat in Kapselform zu einer Hauptmahlzeit eingenommen. Fällt eine Mahlzeit aus, sollte auch die Xenical-Einnahme unterbleiben. Falls nach drei Monaten kein erkennbarer Abnahmeerfolg von fünf Prozent erkennbar ist, wird Xenical abgesetzt.
Xenical-Überdosen können bei Diabetikern eine Unterzuckerung auslösen. Die Nebenwirkungen von Xenical bleiben weitgehend auf den Verdauungsapparat beschränkt. Ausreichend Flüssigkeit sollte mit der Kapsel aufgenommen werden. Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren darf Xenical nicht verabreicht werden. Die Schwangerschaftsverhütung mit der Anti-Baby-Pille kann durch Orlistat beeinträchtig werden. Bei einer Schwangerschaft entscheidet der behandelnde Arzt, ob die Einnahme von Xenical vertretbar ist. In der Stillzeit muss das Präparat abgesetzt werden.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind auch bei Orlistat nicht auszuschließen. Wer auf bestimmte Farbstoffe allergisch reagiert, verträgt Xenical möglicherweise nicht.
Saxenda / Liraglutid
Saxenda ist eine verschreibungspflichtige Injektionslösung. Die Patienten injizieren sich den kühlpflichtigen Appetitzügler täglich selbst. Verordnet wird Saxenda übergewichtigen Patienten ab einem BMI von 30. Ein BMI von 27 kann ebenfalls eine Indikation bedeuten. Dann müssen gesundheitliche Folgeerkrankungen der Adipositas vorliegen. Beispiele dafür wären Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte.
Saxenda wurde 2015 in Europa zugelassen. Es enthält Liraglutid als Wirkstoff. Dieser imitiert ein Darmhormon namens „Glukagon-like Peptid 1“ (GLP-1). Durch dieses Hormon wird das Sättigungsgefühl beeinflusst. Das Gefühl von Hunger nimmt nach der Einnahme von Saxenda ab. Der Wirkstoff Liraglutid sollte ursprünglich bei übergewichtigen Patienten mit Diabetes mellitus verabreicht werden. Durch die blutzuckersenkende Eigenschaft des Liraglutids wird mehr Insulin ausgeschüttet (Inkretin-Effekt). GLP 1 fördert außerdem die Orexin-Ausschüttung.
Die Magensekretion wird gehemmt. Der Mageninhalt wird langsamer zum Darm weitertransportiert. Daher fühlt sich der Übergewichtige nach einer Mahlzeit länger satt. Anfangs wird die Saxenda-Injektion mittels Injektions-Pen in niedrigen Dosen vorgenommen. Innerhalb von fünf Wochen wird die Liraglutid-Dosis gesteigert. Diverse Nebenwirkungen sind möglich. Viele betreffen den Verdauungsapparat. Diabetiker können eine Unterzuckerung erleiden. Allergiker können allergisch auf den Wirkstoff reagieren.
Bei einer familiären Neigung zu Schilddrüsentumoren sollte auf eine Anwendung verzichtet werden. Die Einnahme weiterer Medikamente kann zu verschiedenen Wechselwirkungen führen. Der behandelnde Arzt sollte daher Kenntnis von allen regelmäßig einzunehmenden Präparaten und den bestehenden Grunderkrankungen erhalten. Wenn neben Liraglutid weitere Medikamente mit ähnlicher Wirkung eingenommen, besteht das Risiko einer Hypoglykämie. In diesem Fall sollte Saxenda nicht verordnet werden.
Bei Einnahme blutverdünnender Medikamente mit engmaschigem Wirkungsbereich oder schwerer Löslichkeit sollte die Blutgerinnung vom Arzt mittels Quick-Wert-Prüfung regelmäßig überwacht werden.
Stiftung Warentest
Von der Stiftung Warentest gibt es keine aktuelle Untersuchung zu rezeptpflichtigen Fatburnern aus der Apotheke.